Wer sind wir

Wir arbeiten gerade daran, die Webseite für euch einzurichten. Bis dahin findet ihr alle Infos über Aktionen auf unserem Instagram-Kanal. Bei Fragen könnt ihr uns dort oder per Mail schreiben!

Bündnis Logo

Antifaschistisches Bündnis aus Köln, das sich gegen Rassismus, jede rechte Politik und immer gegen die AfD stellt, eine migrationspolitische Kehrtwende fordert und für eine offene und solidarische Gesellschaft streitet. Teil des Bündnis sind neben engagierten Einzelpersonen, antifaschistische Organisationen und Gruppen aus Köln.

Unsere Forderungen

No AFD

Spätestens seit den Recherchen von Correctiv sollte auch der letzten Person klar sein, wie groß die Gefahr ist, die von der AfD ausgeht. Sie gilt bereits in drei Bundesländern als gesichert rechtsextrem, vertritt zutiefst menschenverachtendes und rassistisches Gedankengut und bedroht unser gesellschaftliches Zusammenleben und unsere Demokratie. 

Wir sagen: Es muss unbedingt verhindert werden, dass diese Partei in Regierungsverantwortung kommt! Das heißt: Keine Koalitionen, keine gemeinsamen Anträge, keine Mehrheitsbildungen mit der AfD. Darüber hinaus muss alles getan werden, um den Einfluss der AfD unter allen Umständen zu verringern oder ganz zu unterbinden. Sei es durch die Prüfung eines Verbotsverfahrens oder der Aberkennung der Grundrechte einiger ihrer Mitglieder. Wir fordern, dass alle möglichen Wege zur Begrenzung der AfD ausgelotet werden!

Man verhindert die AfD nicht, indem man ihre Politik macht

Der sogenannte Rechtsruck macht auch vor den demokratischen Parteien nicht halt. In den letzten Monaten haben wir erlebt, wie das Menschenrecht auf Asyl zunehmend verschärft und auf europäischer Ebene de facto abgeschafft wurde. Wir erleben eine massive Diskursverschiebung nach Rechts, bei der die Grenzen des Sagbaren und des Machbaren immer weiter verschwimmen. Studien zeigen, dass Menschen immer das Original wählen. Ihre Politik zu kopieren verhindert die AFD nicht, im Gegenteil es bestärkt sie, macht rechtes Gedankengut sag- und machbar und führt zu einer Zunahme von Rassismus sowie einem Abau von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit. 

Daher fordern wir ein Ende der aktuell an den Tag gelegten Doppelmoral der demokratischen Parteien. Man kann sich nicht glaubhaft mit den Protesten gegen Rechts solidarisieren oder sich ihnen anschließen, wenn man zeitgleich Asylrechtsverschärfungen in Form eines sogenannten „Rückführungsverbesserungsgesetzes“ beschließt, welches die massenhafte Abschiebung von Menschen zur Folge hat. Man kann nicht glaubhaft Rassismus und Faschismus den Kampf ansagen, ohne einen politischen Richtungswechsel zu vollziehen! 

Eine migrationspolitische Kehrtwende – jetzt!

Wir fordern eine migrationspolitische Kehrtwende. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre Asyl- und Migrationspolitik endlich wieder entlang der Menschenrechte auszurichten und Menschen, die in Europa und Deutschland Schutz vor Verfolgung, Krieg und Armut suchen, diesen Schutz und diese Sicherheit auch zu gewähren. Es gibt keine irreguläre oder illegale Migration, aber es gibt illegales Vorgehen gegen Menschen. Stoppt die Asylrechtsverschärfungen, stoppt das Sterben im Mittelmeer, stoppt die illegalen Push- und Pullbacks an den europäischen Außengrenzen!

Sozialpolitik für alle

Migrationspolitik und Sozialpolitik dürfen nicht länger gegeneinander ausgespielt werden! In den letzten Jahren wurde Migration in Deutschland von allen politischen Parteien stark problematisiert und dehumanisiert. Durch das Narrativ eines Sozialkonflikts entstand in der Bevölkerung der Eindruck, dass die Probleme der Sozial- und Klimapolitik nur durch Verschärfungen in der Migrationspolitik lösbar sind. Doch eine echte Sozialpolitik kann nur Hand in Hand mit Migrationspolitik gehen! Migrationspolitik muss im politischen Diskurs endlich wieder als Chance angesehen werden. Sozialpolitik muss echte Lösungen für soziale Probleme finden und soziale Sicherheit für alle Menschen schaffen statt mit gesellschaftlicher Spaltung von den eigentlichen Problemen abzulenken.

Wir fordern die Politik auf, den Menschen vor Profit und Leistung zu stellen! Statt nach unten zu treten, sollten die Politiker*innen endlich den Blick nach oben richten. Es kann nicht sein, dass die Regierung ihr Haushaltsloch lieber durch Kürzungen und Sanktionen im Sozial- und Bildungsbereich löst und damit die Existenz von Menschen gefährdet, statt endlich Vermögen zu besteuern oder sich von der Schuldenbremse zu verabschieden. Der Sozialstaat wird sicher nicht durch Menschen gefährdet, die hier Schutz suchen oder seit einigen Jahren hier leben, sondern durch 30 Jahre Sparpolitik und das Beharren auf diesen Kurs. Finanziell abhängige, vulnerable und schutzbedürftige Menschen zum Sündenbock für schlechtes staatliches Wirtschaften zu machen, ist nicht nur der falsche Ansatz, sondern populistisch und trägt zur gesellschaftlichen Spaltung bei! 

Eine solidarische, antifaschistische und offene Gesellschaft gestalten

Wir entwerfen die Vision einer Welt in der alle Menschen ohne Angst vor Diskriminierung, Ausgrenzung, sozialer Ungleichheit/ sozialem Abstieg und physischen und psychischen Übergriffe leben können. Wir setzen auf ein Europa der Solidarität und des freiwilligen (zusätzlichen) Engagements, der unveräußerlichen Menschenrechte und des Rechts auf Asyl.

Was wir tun

Die Kernidee unserer Kampagne „Donnern gegen Rechts“ ist die monatliche Organisation von Aktionen. Ob in Form einer Demo, Kundgebung, einer Art Flashmob oder Kunstaktionen im öffentlichen Raum, jeden 2. Donnerstag im Monat wird in Köln gedonnert. 

Darüber hinaus finden Anlassbezogene Großdemonstrationen etwa zur Europawahl und Grassroot/Guerilla- sowie Community Organising-Aktionen in den Kölner Veedeln und zur Wahlkampfzeit statt.